Almabtrieb
Alpine Herbst-Tradition im Kaisergebirge
Der Almabtrieb ist die jährliche Überführung der Kühe von den Almen in die talwärts gelegenen Stallungen zur sicheren Überwinterung. Der Standortwechsel wird in der Regel im Zeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober duchgeführt und ist saisonal durch die ersten Kälteeinbrüche und das Ausbleiben des Graswachstums bedingt. Im Rahmen eines historischen Brauchs werden die Kühe - sofern der Almsommer ohne tödliche Unfälle für Tier und Menschen verlaufen ist - kunstvoll geschmückt. Der prächtige Kopfschmuck für den Almabtrieb wird aufwendig aus Blumen, Gräsern und Bändern in Form einer Krone geflochten - klassische Materialien sind beispielsweise Silberdisteln und Alpenrosen. Die Überführung ins Tal ist mit Festen verbunden, die sich heute als touristische Attraktionen (oftmals mit einem musikalischen Rahmenprogramm und gastronomischen Spezialitäten) verstehen.
Almabtrieb in Kufstein 2012
Fotos vom Kufsteiner Almabtrieb im Kaisergebirge (22.09.2012, am Oberen Stadtplatz). Sie können auf die Miniaturansichten klicken, um diese vergrößert darzustellen.
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Der Kufsteiner Almabtrieb 2012 lockte zahlreiche Einheimische und Gäste (insbesondere auch aus Deutschland und den Niederlanden) in die Tiroler Metropole am Kaisergebirge. Die Landjugend Kufstein sowie Bauern und Handwerker der Region präsentierten ihre Spezialitäten - das Rahmenprogramm wurde u.a. von den Gruppen "Alpen Zunda" und "Grad g´recht" gestaltet. Die geschmückten Kühe der umliegenden Almen passierten schliesslich die hierfür abgesperrte Hauptstrasse am Oberen Stadtplatz unmittelbar unter der Festung.
